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Hartes Stück Arbeit für beide Kontrahenten
Relegation zur Kreisliga B GN: Oberndorf II - Bieber II (Sonntag, 15 Uhr)
Jossgrund/ Biebergemünd (mih). Gelingt dem VfB Oberndorf II am Sonntag (15 Uhr) auf dem eigenen Sportgelände die Revanche gegen den SV Germania Bieber II ? Zumindest ist die 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel Ansporn genug, die Relegation zur Kreisliga B Gelnhausen erfolgreich zu bestreiten.
Für den C-Ligisten VfB Oberndorf geht es um den Aufstieg in die nächsthöhere Klasse. Trainer Markus Korn weiß aber, dass mehr dazu gehört als ein gut aufgelegter Artis Hull. Aber auch mit Hull war Korn nicht zufrieden: „Eins ist klar: Die Spielweise von Artis, mit dem langen Ballhalten, geht im Rückspiel nicht, dann ist er zu leicht ausrechenbar. Wir müssen unsere Spielweise umstellen, das ist wichtig." Vor allem die jungen Spieler hätten zudem Nerven gezeigt. „Mit einer so großen Zuschauerkulisse von 300 kann vielleicht nicht jeder umgehen. Das müssen wir schnell ablegen. Wenn wir an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen, dann könnte das mit dem Aufstieg klappen. Wenn wir früh das 1:0 schießen, ist bei uns alles möglich", so Markus Korn. Libero Roger Hagemann (verletzt) und Mittelfeld-Antreiber Udo Lingenfelder (verhindert) fallen am Wochenende aus. Zwei Routiniers, deren Nichtanwesenheit absolut schmerzen dürfte. Ein hartes Stück Arbeit sieht auch Karsten Schmidt, Sportlicher Leiter und Spieler bei Germania Bieber II, auf sich zukommen. „Wir haben im Hinspiel ein gutes Spiel gezeigt. Aber wir müssen alle Kräfte mobilisieren. Leider haben wir im Hinspiel nicht alle guten Chancen reingemacht, die wir hatten." Ansonsten hält es Schmidt wie Franz Beckenbauer: „Schauen wir mal, wie's läuft."
Quelle: GNZ vom 2. Juni 2012
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Feige mit Ligaerhalt beschenkt
Relegation zur Kreisliga B Gelnhausen: Oberndorf II - Bieber II 2:3 (0:3)
Jossgrund-Oberndorf (min). Der SV Germania Bieber bleibt in der Kreisliga B Gelnhausen. Nach dem 2:0 im Hinspiel gewann die Germania auch das Auswärtsspiel beim VfB Oberndorf II.
Gestern Nachmittag bezwang die Elf von Trainer Hans-Georg Feige den Gastgeber völlig verdient mit 3:2 Toren. Es war auch ein Abschiedsgeschenk des Teams für den Coach. Der 62-Jährige hört am Ende der Saison auf, ist seit 2005 bei der Germania. „Bieber ist für mich eine Herzensangelegenheit. Und ich freue mich für die Jungs, dass wir das geschafft haben."
Ob er tatsächlich den Fußballrentner „spielt", wie er es gestern noch einmal andeutete, bleibt abzuwarten. Immerhin spielte seine Elf die 90 Minuten clever herunter. Bei 90 Minuten Dauerrregen auf dem Oberndorfer Kunstrasenplatz vergaben die Gastgeber einfach zu viele Chancen. Die beste in der 16. Minute, als Christian Bien vier Meter vor dem Tor kläglich vergab. Bieber antwortete fünf Minuten später mit dem Tor zum 0:1. Der VfB-Anhang reklamierte Handspiel, keiner hatte es so genau gesehen. Der Ball kam zu Hans-Joachim Hauptmann, der aus etwa zehn Metern haiblinker Position traf. Torwart Markus Korn hatte gegen den halbhoch von links geschossenen Ball keine Chance. Direkt nach dem Anstoß ein Bieberer Angriff über die rechte Seite: Diesmal war Sascha Kuptz zur Stelle und traf aus 14 Metern erneut unhaltbar zum 0:2. Zwei Schocksituationen für Oberndorf, die allerdings keine Besserung brachten. Zunächst schoss VfB-Libero Roger Hagemann einen Foulelfmeter an den Pfosten (31.), dann brachte David Lehnhoff einen Ball aus drei Metern frei stehend nicht in den Maschen unter. Wer solche „Dinger" nicht verwertet, hat letztlich ein Problem. Denn Germania Bieber legte vier Minuten vor der Pause mit dem Treffer zum 0:3 nach. Wieder war es so ein „Pfund" von Sascha Kuptz, das unhaltbar zum 3:0 im Oberndorfer Netz einschlug. Bieber nutzte seine Chancen konsequent.
Erst nach der Pause dominierte Oberndorf die Partie. Bieber ließ jetzt nach und Felix Hagemanns Schuss konnte Torwart Martin Hillenbrand nicht festhalten - 1:3 (52.). In der 69. Minute schoss dann Roger Hagemann das 2:3. Letztlich zu wenig, um die Gäste noch ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die Feige-Elf in der 90. Minute dann noch einmal mit einem sehenswerten Kopfball von Jens Hommel, aber Markus Korn parierte glänzend. Und Trainer Feige ließ nach dem Abpfiff keinen Zweifel aufkommen, wo es hingeht: „Mit der ganzen Mannschaft feiern zu Axel Grob in den Stollen."
■ Statistik
Oberndorf:
Korn, S. Glassen, Bauer, R. Röder, R. Hagemann, M. Desch (79. D Desch), L. Rö¬der, Hull, C. Bien, F. Hage¬mann (74. T Röder), D. Lehn¬hoff (80. Harnischfeger).
Bieber:
Hillenbrand, C. Rieth, Saamer, Hommel, Kleis, Imsic, Beck, Hauptmann, Steinführer, Kuptz, Schmidt (80. Kunz).
Schiedsrichter: Hillmann (Bruchköbel)
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Hauptmann (21.), 0:2, Kuptz (22.), 0:3 Kuptz (4L), 1:3 Beck (52.), 2:3 R. Hagemann (69.).
Beste Spieler: R. Hagemann (Oberndorf) - Kuptz (Bieber).
Quelle: GNZ vom 4. Juni 2012