Herber Rückschlag im Abstiegskampf 

Das Positive zuerst: Wie schon zum Rückrundenstart gegen Bayern Alzenau II zeigte das B-Team des VfB Oberndorf auch gestern gegen den direkten Abstiegskonkurrenten aus Gelnhausen über weite Strecken der Partie eine gute Leistung. 

Das Negative: Am Ende ging die Mannschaft von Thomas Wirsing wieder mit leeren Händen vom Platz. Nach dem 2:3 gegen Alzenau setzte es gestern eine unglückliche und unnötige 0:1 Pleite. Dabei wäre, insbesondere auf Grund der zweiten Hälfte, deutlich mehr dringewesen. Am Ende scheiterte der VfB aber vor allem an der schwachen Chancenverwertung. 

Den besseren Start in die Partie erwischten die Gastgeber, die mit der ersten gefährlichen Aktion auch gleich in Führung gingen. Ein Eckball, der eigentlich keiner war, köpfte Felix Eller aus kurzer Distanz ins Tor (10.). 

Diesem Rückstand lief der VfB im Anschluss hinterher, schaffte es aber in Hälfte eins nicht, für Torgefahr zu sorgen. Das lag vor allem daran, dass den Gästen im Spiel nach vorne zu viele einfache Fehler unterliefen und die vielen hohen Bälle eine leichte Beute für die Abwehr der Gastgeber waren. Die beste Chacne vergab noch Thomas Röder, der aber aus kurzer Distanz den Ball nicht mehr am guten Gelnhäuser Keeper Klingenheben vorbeibrachte.

In Hälfte zwei änderte sich dann das Bild. Der VfB bestimmte die Partie nun komplett. Der Tabellenvorletzte spielte mutig nach vorne und schaffte es durch schnelles Kurzpassspiel, die unsichere Abwehr der Gastgeber, immer wieder vor Probleme zu stellen. So sprang eine Reihe guter Torchancen für den VfB heraus. Die größte vergab Thomas Wirsing in der 69. Minute, als sein Kopfball nur gegen die Latte klatschte. Der Ausgleich wäre längst verdient gewesen. Der Tabellenvorletzte ging aber viel zu schlampig mit seinen vielen Möglichkeiten um. Ein weiterer Kopfball von Wirsig ging knapp am Tor vorbei und nach einer tollen Einzelaktion scheiterte Björn Abersfelder mit seinem Schuss am Gästekeeper.  So blieb es trotz 45. Minuten drückender Überlegenheit beim 0:1 aus VfB-Sicht. 

Durch die Niederlage haben sich die Sorgen des VfB weiter vergrößert. Sechs Punkte beträgt der Rückstand nun auf das rettende Ufer. Zwar stimmt die Lesitung der Mannschaft zuversichtlich, kaufen kann man sich davon allerdings nichts. Was hilft, sind einzig und allein Punkte. Die sollte der VfB II schnellstens holen. 

Mannschaft: Grob - L. Korn, Schäfer, Hull, Gallazzini - B. Abersfelder, T. Röder, Niestrzebski, Köhne, Harnischfeger - Wirsing, Eingewechselt: M. Röder, T. Korn, L. Rauch