Negativserie gestoppt

Zweieinhalb Wochen lagen zwischen der personalbedingten Absage und der damit einhergehenden 0:3 Niederlage gegen Fischborn und dem gestrigen Spiel gegen Germania Wächtersbach. Das letzte mal, dass der VfB Oberndorf selbst auf dem Platz stand, ist sogar schon fast vier Wochen her. Eine lange Pause also. Und die scheint dem VfB II durchaus gut getan zu haben, denn gestern schaffte es der Aufsteiger den Negativlauf der letzten Wochen zu stoppen und der Germania ein 1:1 abzutrotzen. 

Dabei begann die Partie aus VfB Sicht mit einer Hiobsbotschaft. Holger Heinemann bekam nach zwei Minuten einen Klärungsversuch von Dustin Seib aus kurzer Distanz und mit voller Wucht gegen den Kopf. Heinemann wirkte benommen. Zwar machte er noch ein paar Minuten weiter, musste letztendlich aber doch ausgewechselt werden. Für ihn kam Marvin Schreiber in die Partie. 

Aber auch er konnte das 0:1 aus VfB Sicht nicht verhindern. Nach einer viertel Stunde war es Agostini, der den Gast in Führung brachte. Bei seinem Schuss aus 16 Metern machte Sachs im VfB Tor aber nicht die glücklichste Figur. 

Aber Sachs sollte seinen Fehler wieder mehr als wett machen. 

Bereits fünf Minuten später hatte der Keeper die erste Gelegenheit dazu. Einen Schuss von Schneeweiss parierte Sachs toll per Fuss. 

Bis dahin hatten sich beide Mannschaften gegenseitig neutralisiert. Zwar hatten die Gäste die größeren Spielanteile aber der VfB schaffte es den KOL Absteiger lange Zeit vom eigenen Tor fernzuhalten. 

Darunter litt allerdings die eigene Offensive. Der erste ernstzunehmende Torschuss, gelang dem VfB erst in der 40 Minute. Jonas Röder scheiterte aber am Gästekeeper. 

In der zweiten Halbzeit das selbe Bild. Wächtersbach spielbestimmend, der VfB toll kämpfend und defensiv alles in allem gut stehend. 

Trotzdem kam der Favorit immer wieder zu Chancen. Und immer wieder scheiterten sie an ihrem eigenen Unvermögen oder an Manuel Sachs, der in der zweiten Hälfte ein tolles Spiel ablieferte und seine Mannschaft vor einem höheren Rückstand bewahrte. 

Stattdessen gelang dem VfB aus dem Nichts der Ausgleich. Dustin Seib zirkelte einen Freistoss aus dem linken Halbfeld mit Zug zum Tor. Der Ball, an den niemand mehr herankam, senkte sich ins lange Eck. Ein unangenehmer Ball für jeden Torwart. 

Danach wurden die Gäste hektischer und unruhiger. Zwar gab es noch die ein oder andere Chance, schlussendlich gelang den Wächtersbachern aber nicht mehr der Siegtreffer. 

Aus VfB Sicht ein glücklicher aber nicht unverdienter Punktgewinn. Zwar hatten die Gäste die klareren Chancen, allerdings verdiente sich der VfB diesen Punkt durch seinen tollen Einsatz und auch dem nötigen Glück.