Eine Niederlage, die man verschmerzen kann 

Aufgrund der Feierlichkeiten, die dieses Wochenende rund um den VfB Oberndorf anstanden, geriet das Spiel des VfB II gegen Ayyildizspor Wächtersbach etwas zur Nebensache. Während die 1. Mannschaft am Freitag Meister in der KOL-Gelnhausen wurde, durfte das B-Team bereits am Donnerstag den Klassenerhalt in der Kreisliga A feiern. Damit ist der VfB II die beste zweite Mannschaft im Kreis Gelnhausen. Ein guter Grund, um zu feiern. 

Dementsprechend angeschlagen ging der ein oder andere Spieler in die Partie. Dennoch zog sich die Mannschaft, die mit zwei Jugend- und zwei AH-Spielern aufgefüllt wurde, ordentlich aus der Äffäre. Das Ergebnis von 2:6 klingt deutlich, fiel aber um ein oder zwei Tore zu hoch aus.

Zwar fiel bereits nach drei Minuten durch einen von Sebastian Sachs unhaltbar abgefälschten Schuss von Heiliger das 0:1. Der VfB kam hatte aber die richtige Antwort parat. Nach 11 Minuten eroberte Sascha Schmidt den Ball im Mittelfeld, soielte Christoph Harnischfeger schön frei, der dann keine Mühe mehr hatte alleine vor dem Tor den Ausgleich zu erzeielen. Harnischfeger hatte kurze Zeit später sogar die große Chance zur VfB-Führung, scheiterte per Kopf aber am Gästekeeper. Im direkten Gegenzug machte stattdessen Kutlu das 1:2. (14.)

Kutlu war es auch, der zehn Minuten vor der Pause das 1:3 für die Gäste erzielte. Dem VfB war der Kräfteverschleiss deutlich anzumerken, dementsprechend war der nächste Gegentreffer nur eine Frage der Zeit. In der 64. Minute war es Dapar, der das 1:4 erzielte. Der VfB gab aber nicht auf, spielte weiter nach vorne und versuchte die unsichere Defensive der Gäste zu beschäftigen. Dies gelang auch. Harnischfeger markierte in der 73. Minute noch das 2:4.

In den letzten 10 Minuten spielte der Gast seine körperliche Überlegenheit aus und machte noch das fünfte und sechste Tor (81. Bayram, 89. Balaban). Damit krönte sich Ayyildizspor zum Meister in der A-Liga.

Für den VfB wäre mit einer fitteren und spritzigeren Mannschaft vielleicht mehr drin gewesen. Lange Gesichter sah man trotzdem nicht. Dieses Wochenende gab es wichtigeres als die unbedeutende Partie gegen Ayyildizspor.