VfB II erkämpft sich drei Punkte in Aufenau!

Hätte Jannik Schreiber Mitte der zweiten Halbzeit das 3:1 erzielt, wäre der Nachmittag aus VfB Sicht wahrscheinlich entspannter abgelaufen. Der Ball klatschte aber leider nur an den Pfosten, so mussten die Mannschaft und das Trainerteam des VfB weiter zittern.  Nach 97 Minuten war es dann aber vollbracht, der VfB II gewann beim direkten Mitkonkurrenten Melitia Aufenau mit 2:1. Es war über die komplette Spielzeit ein intensiver Abnutzungskampf mit einem verdienten Sieger. 

Die erste Überraschung gab es bereits vor dem Anpfiff. Bei Kaiserwetter und sonnigen 16 Grad mussten die beiden Mannschaften auf den Hartplatz. Damit schien der VfB von Beginn an besser zurechtzukommen. Der Aufsteiger spielte so, wie man auf solch einem Platz spielen muss, mit viel Einsatzbereitschaft, großem Willen und einer stabilen Defensive, die vor allem den Aufenauer Topstürmer Oezdemir über weite Strecken der Partie aus dem Spiel nahm. Nach vorne ging es meist schnell und schnörkellos. So auch in der 15 Minute, als Christoph Harnischfger eine Flanke von Jannik Schreiber zur 1:0 Führung ins Netz köpfte. Knappe 20 Minuten später nutzte Thomas Röder ein Durcheinander im Aufenauer Strafraum und erzielte sogar das 2:0 für den VfB. Dieser Treffer zog jedoch heftige Proteste der Aufenauer nach sich. Sie reklamierten ein Handspiel von Röder.

Die Proteste schienen auch den schwachen Unparteiischen Schäfer ins Grübeln zu bringen, denn noch vor der Halbzeit sprach er den Gastgebern einen umstrittenen Handelfmeter zu. Oezdemir ließ sich nicht zweimal bitten und traf mit seinem einzigen Torschuss zum Anschluss.

In der zweiten Halbzeit ließen beim VfB dann etwas die Kräfte nach. Im Offensivspiel verließ man sich vermehrt auf die Schnelligkeit von Jannik Schreiber, allerdings fehlte ihm in vielen Situationen die nötige Unterstützung. Aufenau dagegen wurde etwas aktiver, blieb im Offensivspiel aber vollkommen harmlos. Das lag vor allem an der wirklich gut stehenden Defensive des VfB. Sellbst zwei dämliche Gelb-Rote Karten für Gallazzini (70) und Hull (85), wegen Ballwegschlagens und Meckerns, änderten daran nichts. Auch in doppelter Überzahl blieben die Gasgeber ohne nennenswerte Torchance. 

Am Ende war es ein hart erkämpfter Sieg für den VfB, der allerdings auch eine schlechte Nachricht verdauen musste. Kapitän Niestrzebski knickte kurz vor Ende böse um und konnte nicht mehr weitermachen. Der Knöchel schwoll auch direkt an. Hoffentlich ist die Verletzung nicht zu schwerwiegend. 

Durch den Sieg konnte sich der VfB weiter von den Absteigsplätzen absetzen. Den nächsten Schritt kann die Mannschaft schon am kommenden Donnerstag machen. Dann geht es in Salmünster gegen den nächsten Mitkonkurrenten.